Train-the-Trainer im Kontext von Fortbildungen auf dem Weg zur inklusiven Schule: Förderliche und hinderliche Aspekte aus Sicht der Moderator*innen

Train-the-trainer in the context of professional development on the way to an inclusive school: facilitating and hindering aspects from the perspective of the trainers

Autor/innen

  • Tatjana Leidig Universität zu Köln
  • Friederike van Zadelhoff Universität zu Köln
  • Jule Behr Universität zu Köln
  • Simon Hasler Universität zu Köln
  • Thomas Hennemann Universität zu Köln

DOI:

https://doi.org/10.21248/qfi.148

Schlagworte/Keywords

Train-the-Trainer, Multiplikator*innenqualifizierung, Fortbildung, Professionalisierung, Inklusion, Train-the-trainer, multiplier qualification, professional development, professionalization, inclusion

Zusammenfassung

Obwohl in Deutschland vielfach auf Train-the-Trainer (TTT)-Modelle zurückgegriffen wird, um eine ökonomische Verbreitung von Fortbildungsinhalten und gleichzeitig eine systematische Qualifizierung von Moderator*innen zu realisieren, sind Qualitätsmerkmale von TTT-Modellen, deren Wirkungsweise und Umsetzung bislang kaum erforscht. Der vorliegende Beitrag unter­sucht die Wahrnehmungen von 21 Moderator*innen, die in einem TTT-Modell zur Prozessbe­gleitung in der schulischen Inklusion qualifiziert wurden. Im Rahmen der Evaluation wurden leit­fadengestützte Interviews geführt, um das Erleben der Moderator*innen hinsichtlich der eigenen Entwicklung und des Qualifizierungskonzepts sowie förderlicher und hinderlicher Aspekte des TTT-Modells zu erfassen. Die inhaltsanalytisch ausgewerteten Ergebnisse verdeutlichen ein hohes Wirksamkeitserleben der Moderator*innen und eine hohe Zufriedenheit mit dem TTT-Modell. Neben einer qualitativ hochwertigen, langfristig angelegten Qualifizierung sind aus Sicht der Moderator*innen eine enge Begleitung bei deren Fortbildungstätigkeit und eine auf die schu­lischen Bedingungen abgestimmte Prozessbegleitung wichtige Gelingensfaktoren. Aus den Er­kenntnissen werden Konsequenzen für die Entwicklung von TTT-Konzepten unter besonderer Berücksichtigung des inklusiven Kontextes abgeleitet.

Abstract

Although in Germany train-the-trainer (TTT) models are often used to realize an efficient distribu­tion of training content and at the same time a systematic qualification of trainers, quality charac­teristics of TTT models, their functioning and implementation have rarely been researched so far. This article examines the perceptions of 21 trainers who were qualified in a TTT model for accompanying processes in school inclusion. As part of the evaluation, semi-structured inter­views were conducted to capture the trainers' experience of their own development and of the qualification concept as well as of the facilitating and hindering aspects of the TTT model. The results, which were examined in terms of content analysis, show that the trainers experience a high level of efficacy and a high level of satisfaction with the TTT model. In addition to a high-quality, long-term training, the trainers believe that close monitoring of their professional devel­opment activities and a process support adapted to the school conditions are important success factors. Consequences for the development of TTT concepts are derived from the findings, taking particular consideration of the inclusive context.

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Veröffentlicht

2024-04-29